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1. FC Nürnberg taumelt: «Wir waren nicht vorhanden»

Beim «Club» geht nichts mehr. Das 0:1 gegen Karlsruhe ist die vierte Niederlage nacheinander - ohne eigenes Tor. Die Impulse des Trainers verpuffen, der Kapitän mahnt zu ernsthafter Arbeit.
1. FC Nürnberg - Karlsruher SC
Karlsruhes Trainer Christian Eichner (2.v.l) jubelt mit Daniel Brosinski (2.v.r) über den 1:0-Sieg. © Daniel Löb/dpa

Die Stimmung kippt in Nürnberg. Nach der nächsten trostlosen Vorstellung beim 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC schallten den Fußball-Profis des FCN beim Gang in die Fankurve erst laute Pfiffe und dann eine klare Aufforderung entgegen. «Wir wollen Euch kämpfen sehen», riefen die Anhänger am Sonntagnachmittag.

Es war nach einer erschreckend schwachen ersten Hälfte die vierte Nürnberger Niederlage am Stück - und das immer ohne eigenen Treffer. Die seit sechs Partien sieglosen Franken sind mit 37 Punkten weiter gefährdet, drei Spieltage vor Schluss beträgt das Polster auf den Relegationsplatz nur noch fünf Zähler. «Jetzt müssen wir uns erstmal schütteln und eine Nacht darüber schlafen. Dann werden wir klare Worte an die Jungs richten», kündigte Trainer Cristian Fiél an. Er sei «nicht ratlos», sondern vielmehr «sehr enttäuscht».

Fiéls Impulse verpuffen

Offensivspieler Lukas Schleimer mochte das Wort Abstiegskampf weiterhin nicht in den Mund nehmen. «Wir standen schon mal schlimmer da», meinte auch Kapitän Enrico Valentini, der die wütenden Fan-Reaktionen verstand. «Sie haben zu Recht den Frust an uns ausgelassen. Wir kriegen im Moment das, was wir verdienen», sagte er. «Das war eines Zweitligaspiels unwürdig. Wir haben gespielt, als ob es um nichts ging», befand Torwart Carl Klaus. Man müsse jetzt «eine sehr ernsthafte Trainingswoche» vor dem schweren Spiel in Düsseldorf hinlegen, mahnte Valentini.

Jegliche Impulse von Trainer Fiél verpuffen. Der Tabellenfünfte KSC trat vor 35.162 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion dominant auf. Die Badener trafen aber nur einmal sehenswert durch Igor Matanovic (37. Minute). Der Angreifer hätte in der 53. Minute nach einem Freistoß aus wenigen Metern Entfernung das 2:0 nachlegen müssen.

In der Nürnberger Kabine wird es laut

Der «Club» agierte in der ersten Hälfte gelähmt, ohne Zutrauen, offensiv ideenlos, ohne Abschlüsse. «Wir waren nicht vorhanden», klagte Fiél fassungslos. Es sei laut geworden in der Kabine, berichtete Valentini. Auch Sportvorstand Dieter Hecking war erneut anwesend.

Fiél reagierte personell mit vier Wechseln. Mit Taylan Duman, Sebastian Andersson, Kanji Okunuki und Benjamin Goller wurde es zumindest etwas besser. Lukas Schleimer schoss zweimal aufs Tor, einmal köpfte Andersson knapp vorbei. Einen Handelfmeter für Nürnberg nahm Schiedsrichter Lukas Benen nach Videostudium zurück (74.). «Worte zu finden, ist schwer», sagte Schleimer. Er empfahl, nicht auf die anderen Vereine im Tabellenkeller zu schauen, sondern auf sich selbst, um sich aus eigener Kraft «da rauszuboxen».

© dpa ⁄ Klaus Bergmann, dpa
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