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Passagiere können nach Cholera-Verdacht von Bord

Die einen konnten gar nicht schnell genug von Bord kommen, andere machten sich nach der Cholera-Entwarnung auf einem Kreuzfahrtschiff erst einen gemütlichen Abend. Kritik gibt es am Krisenmanagement.
Kreuzfahrtschiff
Rund 2000 Passagiere und 1000 Besatzungsmitglieder saßen wegen einem Cholera-Verdacht auf einem Kreuzfahrtschiff fest (Archivbild). © Mark Garfinkel/The Boston Herald/AP/dpa

Nach der Cholera-Entwarnung an Bord des Kreuzfahrtschiffes «Norwegian Dawn» im Hafen der ostafrikanischen Insel Mauritius haben die ersten Passagiere das Schiff verlassen. Sie traten ihre ursprünglich für Sonntag geplante Heimreise an.

«Die Einwanderungsbehörden sind noch am Montagabend an Bord gekommen, so dass die ersten Leute von Bord gehen konnten, wenn sie es wollten», sagte der 49 Jahre alte Passagier Clyde Bastienne aus Mauritius, der mit seiner Tochter von Südafrika über Madagaskar nach Mauritius gereist war, der Deutschen Presse-Agentur. «Aber viele sind noch an Bord.» Die Reederei hat sich zunächst nicht geäußert.

Die Polizei auf Mauritius teilte am Dienstag mit, die «Norwegian Dawn» werde am Abend wieder auslaufen. Dann können auch die mehr als 2000 Passagiere, die eigentlich schon am Sonntag ihre Kreuzfahrt nach Südafrika beginnen wollten, ihre Reise antreten.

Kritik am Krisenmanagement

Seit Sonntag hatten gut 2000 Passagiere und 1000 Besatzungsmitglieder wegen des Verdachts auf einen Cholera-Ausbruch an Bord des Kreuzfahrtschiffes «Norwegian Dawn» zwei Meilen vor dem Hafen von Port Louis festgesessen. Nach einer Reihe von Magen-Darm-Erkrankungen an Bord verweigerten die Behörden in Mauritius dem Schiff das Anlegen im Hafen der Hauptstadt Port Louis.

Am Montagnachmittag gab es Entwarnung: Der Cholera-Verdacht hatte sich bei den etwa 15 betroffenen Menschen nicht bestätigt. Die Behörden auf Mauritius vermuten nun, dass Lebensmittel, die bei einem Landgang konsumiert wurden und nicht den Hygieneanforderungen entsprachen, Auslöser waren, wie es am Dienstag hieß. 

Indes gab es Kritik am Krisenmanagement. «Das hätte besser laufen können», sagte ein deutscher Passagier in der Nacht zu Dienstag. «Wir wurden zu spät und unzureichend informiert.» Dass etwas nicht stimme, sei erst klar geworden, als das Schiff nicht wie geplant in La Réunion angelegt habe. Auch wie es nun weitergehe, wisse er nicht, sagte der Mann, der ursprünglich schon am Sonntag nach Frankfurt fliegen wollte.

© dpa
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