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Uniklinik-Ärzte wollen in Warnstreik treten

Nach dem öffentlichen Dienst, den Lokführern und anderen Beschäftigten treten nun Ärzte an großen Landeskliniken in einen Warnstreik. Die Ärztegewerkschaft warnt vor wachsendem Unmut.
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Uniklinik-Ärzte wollen in den Warnstreik treten. © Rolf Vennenbernd/dpa

In der Tarifauseinandersetzung um Einkommen und Arbeitsbedingungen von 20.000 Ärztinnen und Ärzten in bundesweit 23 Universitätskliniken treten die Mediziner in einen Warnstreik.

Der Marburger Bund hat seine Mitglieder für den 30. Januar zu dem Ausstand aufgerufen, teilte die Ärztegewerkschaft in Berlin mit. Vorangegangen war eine ergebnislose dritte Verhandlungsrunde. Eine zentrale Warnstreik-Kundgebung soll in Hannover stattfinden.

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) weigere sich, grundlegende Verbesserungen der Tarif- und Arbeitssituation von Ärztinnen und Ärzten in Universitätskliniken zu vereinbaren, so der Marburger Bund. «Die Länder lassen die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken im Regen stehen», sagte der Vizechef der Ärztegewerkschaft, Andreas Botzlar.

Gewerkschaft warnt vor wachsendem Unmut

Die TdL müsse erkennen, wie groß der Handlungsbedarf sei, um den ärztlichen Dienst an den Unikliniken wieder attraktiver zu machen. «Ohne substanzielle Verbesserungen wird der Unmut der Ärztinnen und Ärzte noch größer werden», sagte Botzlar.

In den Verhandlungen mit der TdL fordert der Marburger Bund 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Die geforderte lineare Erhöhung begründete der Marburger Bund mit der Inflation und dem Ziel, den Gehaltsabstand zu anderen Krankenhausträgern aufzuholen.

Auf eine Reihe von Unikliniken findet der TV-Ärzte keine Anwendung, weil dort andere Tarifverträge für die Ärztinnen und Ärzte gelten. Hierzu gehören Berlin, Hamburg und Hessen. Haustarifverträge gelten für die Unikliniken in Dresden und Mainz; sie werden von den entsprechenden Landesverbänden des Marburger Bundes separat verhandelt.

© dpa
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