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Im "Tatort: Die Zeit ist gekommen" dreht ein verzweifelter Vater durch

Im "Tatort: Die Zeit ist gekommen" (Sonntag, 5. April, 20.15 Uhr im Ersten) legt Max Riemelt einen starken Auftritt hin. Er begeht als vorbestrafter Vater eine Verzweiflungstat.
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Was für ein Einstieg! Ein Häftling schnitzt sich seine Zahnbürste zu einem spitzen Pfeil und rammt sich diese Waffe mit voller Wucht ins Ohr. Zum Glück ist nicht der gesamte "Tatort" so brutal wie diese erste Szene. Max Riemelt, der den vorbestraften Familienvater darstellt, schafft es, das Publikum auch mit weniger Gewalt und dafür umso mehr Präsenz knappe 90 Minuten in seinen Bann zu ziehen. Da sind die Dresdner Kommissare fast nur noch Beiwerk.

 

Darum geht's im "Tatort: Die Zeit ist gekommen"

Louis Bürger  (Max Riemelt) flieht aus der Untersuchungshaft. Er wird beschuldigt, seinen Nachbarn mit einem Baseballschläger umgebracht zu haben. Der vorbestrafte Vater behauptet aber felsenfest unschuldig zu sein. Aufgrund seiner Drogen-Vergangenheit und der Tatsache, dass die Tatwaffe ihm gehört, befürchtet er eine weitere Verurteilung.

Noch bevor die Polizisten ihn fassen können, macht er sich mit seiner Frau Anna (Katia Fellin) auf den Weg zum Kinderheim, in dem der gemeinsame Sohn Tim (Claude Heinrich) untergebracht ist. Ihr Ziel ist es, sich zu dritt nach Kroatien abzusetzen.

 

Doch bevor die Familie das Heim verlassen kann, stehen die Oberkommissare Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und  Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) vor der Tür. Panisch nimmt Louis einen Jungen und die Heimleitung als Geisel. In seiner Angst wieder ins Gefängnis zu müssen, verliert der Vater vor den Augen seines Sohnes zunehmend die Kontrolle. 

Hintergrund

Max Riemelt drehte mit Regisseur Stephan Lacant schon "Freier Fall“. Für eine Fortsetzung des Liebesdramas sammelten die beiden mittels Crowdfunding Geld. Demnächst soll er also wieder in der Rolle des homosexuellen Polizisten am Set stehen.

Zu dem Fall "Die Zeit ist gekommen" sagt Max Riemelt: "Dies ist mein erster Tatort. Selten wird ein Tatort aus der Perspektive des Verdächtigen erzählt. Das hat mich gereizt, da man so eine sehr komplexe Figur entwickeln konnte. Stephan Lacant als Regisseur war ein zusätzlicher Aspekt, da uns bereits eine gute Zusammenarbeit bei "Freier Fall" verbindet."

 

Vor kurzem war Max Riemelt auch als softer Cop in der Bestsellerverfilmung "Der Schneegänger" zu sehen. Eigentlich sollte diese Woche der Film "Kopfplatzen", in dem Riemelt ebenfalls die Hauptrolle inne hat, in die Kinos kommen. Doch aufgrund der Corona-Krise ist der Erscheinungstermin genauso ungewiss, wie die Fortsetzung der Produktion zu "Matrix 4", für die Riemelt und Keanu Reeves mit an Bord sind. Auch mit seinem "Tatort"-Sohn Claude Heinrich hat Riemelt schon zusammen gearbeitet. Die beiden drehten "Berlin Syndrome".

Claude Heinrich, der im "Tatort" Tim verkörpert, hat schon bei einigen bedeutenden Produktionen mitgewirkt. Der 14-Jährige spielte u.a. in "8 Tage", "Lindenberg! Mach dein Ding", "Wir lieben das Leben" und "Dark" mit.

 

GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…

Die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt in diesem "Tatort". Max Riemelt zieht einen sowohl in seiner Rolle als Opfer, als auch als Täter in seinen Bann. Eine Geiselnahme, bei der man sowohl mit dem Kidnapper als auch mit den Gefangenen mitfiebert ist ein ziemlicher Spagat für die Zuschauer. Es kann sogar Momente während der Hälfte des Filmes geben, da reicht es einem dann auch. Die gekonnten Zeitsprünge am Anfang und das zwar vorhersehbare, aber dramatische Ende sind da schon eindeutig sehenswerter. Dank Max Riemels großartiger Schauspielleistung ist dies aber insgesamt ein glaubwürdiger und interessanter Fall, der auch seine starken Momente hat.

 

 

© Goldene Kamera ⁄ Kristina Heuer
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